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Kriegsverbrecher-Gedenkst ätte gesperrt eine Aktion von Wolfram P. Kastner und Frank Brendle Kunstaktion gegen Gebirgsjägertreffen in Mittenwald Künstler vom Staatsschutz Weilheim verhaftet; beschlagnahmt: Clownschminke, Schere und Klebeband

 

Der Aktionskünstler Wolfram P. Kastner und Aktive der Deutschen Friedensgesellschaft (DFG/VK) haben am 15. Mai 2009 gegen Wehrmachtsglorifizierung und das Jahrestreffen der Gebirgstruppen protestiert, das alljährlich auf dem Hohen Brendten zelebriert wird. Dafür wurde eine im Zentrum der Stadt Mittenwald gelegene Kapelle symbolisch gesperrt, in der Original-"Gefallenen"-Anzeigen mit Hakenkreuzen ausgestellt sind. Zwei geschminkte Soldaten im Flecktarn stellten sich mit Bildern von ermordeten Zivilisten und einem Transparent "Soldaten sind Mörder, keine Helden!" vor die Mörderkapelle. (siehe Anlage) 90 Minuten nach dem Fototermin verhafteten vier Polizeibeamte die Künstler und einen Fotografen beim Mittagessen und sperrten sie drei Stunden lang in eiskalte verdreckte Zellen im Keller ohne Fenster und mit stinkenden Decken. Sowohl mein Kollege als auch der Fotograf, der an Klaustrophobie leidet, mussten sich nackt ausziehen Der völlig überzogene Übergriff der Polizei wurde offenbar von einem eifrigen Polizeioberhauptkommissar Sepp des „Kommissariats Staatsschutz“ in Weilheim angeordnet, der möglicherweise braunen Star hat. Er hat zwar nichts gegen die Präsentation von Hakenkreuzen in Mittenwald unternommen, meint aber wohl, er müsse den Staat vor der Gefahr einer harmlosen Kunstaktion schützen. Erst nach über vier Stunden wurden die Verhafteten nach Intervention ihres Anwalts freigelassen. Mindestens 8 bezahlte Staatsbeamte waren an dieser unsinnigen Polizeistaatsaktion beteiligt und spielten Mittenwaldcops. In Polizeigewahrsam blieben: „Uniform, Tarnjacke und Hose, Menge: 2 Uniform, Barett, Menge: 3, Bemerkungen: 2 x rot u. 1x blau Kosmetisches Erzeugnis – Kosmetika, Clownschminke, weiß, Menge:1: Schere, schwarz, Menge:1; Büroartikel, Klebeband, weiß, Menge: 2“ Wegen der erwarteten Proteste sind die hakenkreuzverseuchten "Ehrentafeln" vorübergehend aus der Kapelle evakuiert worden. Zu den dort Geehrten gehört auch Oberstleutnant Josef Salminger, dessen "Heldentod" gerühmt wird. Salminger hat sich selbst als Führer eines "Hitler'schen Regiments" bezeichnet. Unter seinem Kommando ermordeten Gebirgstruppen am 16. August 1943 im griechischen Kommeno 317 Menschen. In den Wochen davor und danach wüteten Salmingers Truppen in Griechenland und Albanien und verübten Dutzende von Massakern an der Zivilbevölkerung. Gegen die Präsentation von Hakenkreuzen in der Mittenwalder Kapelle wird Anzeige erstattet. Eine Feststellungsklage wegen der unrechtmäßigen Polizeimaßnahmen werden wir spätestens nach der zu erwartenden Einstellung des Ermittlungsverfahrens erheben.

 


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